HumanCare Austria
Abgeschlossene Tsunami-Hilfsprojekte in Südwest-Thailand

Unmittelbar nach der verheerenden Flutkatastrophe vom 26. Dezember 2004 konnte HumanCare mit einer Benefizgala (damals noch unter dem Namen Österreichisch-Thailändisches Komitee) den im Flüchtlingslager untergebrachten Menschen mit dem Ankauf von Fischereiausrüstung und einer materiellen Starthilfe für einige verwitwete ältere Frauen eine erste nachhaltige Hilfestellung für einen wirtschaftlichen Neuanfang geben. Seit Anfang 2007 konnten wir - Dank der Unterstützung durch die CARITAS Österreich - einige wichtige Wiederaufbauprojekte für die von der Tsunami-Katastrophe schwer getroffenen Menschen fertigstellen:

Vergrösserungsanbau für 42 Häuser:
Für jedes der 42 Häuser des neuerrichteten Dorfes Theppharat haben wir einen Küchenzubau errichtet. Nun sind die Bewohner nicht mehr gezwungen ihre Mahlzeiten hinter den Häusern im Freien zu kochen , was vor allem in der Regenzeit unzumutbar war.

Während der Bauarbeiten im Sommer 2007:
Küchenzubauten in Ban Theppharat
Küchenanbau, Ban Theppharat


Errichtung eines Gemeinschaftshauses im Dorf Theppharat:
Im für die Tsunami-Flüchtlinge errichteten Dorf Theppharat wurde durch unser Projekt ein Gemeinschaftshaus ("Community-Center") errichtet. Dieses Gemeinschaftshaus gibt dem Dorf mit seinem bisherigen "synthetisch-sterilen Charakter" einen räumlichen und sozialen Mittelpunkt. Das Community-Center steht nun den Dorfbewohnern für Versammlungen und gemeinsame soziale Aktivitäten zur Verfügung und entwickelt sich auch bereits zu einem materiellen Kristallisationspunkt für die sozio-kulturelle Identität der dörflichen Gemeinschaft. Die Dorfgemeinschaft ist stolz auf ihr Gemeindehaus, das in traditionellem Baustil und unter Verwendung von natürlichen Baumaterialien (vor allem Holz) errichtet wurde.

Gemeinschaftshaus in Ban Theppharat
Dieses Gemeinschaftshaus mit einer Grundfläche von 8.00 m x 16.00 m (Gesamtnutzfläche 256 m2) wird bereits für eine Reihe von sozialen Aktivitäten genutzt. Es beherbergt Sanitäranlagen, einen Erste-Hilfe-Raum, Raum für sozio-kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten der Moklen sowie Platz für wetterunabhängiges, gemeinsames Spielen der Kinder. Im Haus besteht auch die Möglichkeit bei Bedarf Gäste zu beherbergen. Da das gemeinschaftliche Musizieren bei den Moklen eine wichtige soziale und kulturelle Bedeutung hat, wurden entsprechende Musikinstrumente (insb. Trommeln) angeschafft und im Community-House untergebracht.
Das Gemeinschaftshaus hat einen traditionellen Charakter in dem sich die Bewohner des Dorfes sichtlich wohlfühlen. Es hat sich sofort nach seiner Fertigstellung zum sozialen Zentrum der Dorfgemeinschaft entwickelt, zu einem Kristallisationspunkt für ein neues lebendiges Gemeinwesen, der in der Region von Kuraburi bereits als beispielhaftes Vorbild Beachtung findet.

Flüchtlingslager:
Die Überlebenden der Insel Ko Phratong waren 2 Jahre lang im Flüchtlingslager des Samakhitham-Tempels ("Wat Pasan") in Kuraburi untergebracht. Nachdem diese Menschen endlich in zwei kleine neuerrichtete Dörfer übersiedeln konnten, mussten die Lager-Baracken entsorgt und das Gelände des Klostertempels saniert werden. Durch diese Sanierungsmassnahmen konnten wir für die Lokalbevölkerung und die Mönche, welche die Flüchtlinge gemeinsam so lange Zeit selbstlos aufgenommen hatten, einen Zustand der Normalität wiederherstellen und Umweltschäden (verursacht durch den zweijährigen Lagerbetrieb) beseitigen.

Reste des Flüchtlingslagers vor der Sanierung:
Flüchtlingslager in Ban Theppharat
Barackenlager

Des Flüchtlingslagers nach der Sanierung:
Flüchtlingslager in Ban Theppharat


Kindergarten - Mehrzweckgebäude:
Der Kindergarten für die Kinder der Vertriebenen der Insel Koh Phratong wurde baulich mit einem Raum für eine weitere Kindergruppe vergrössert, sowie mit einem überdachten aber offenen Spielraum im Freien erweitert. Dieses Gebäude wird nun vom Kindergarten auch für Veranstaltungen und Kinderfeste genutzt:

Überdachter Kinderspielplatz

Der Kindergarten: Neue Hoffnung nach der Flutkatastrophe
Neue Hoffnung für die Kinder nach dem Tsunami



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Hilfe für die Ärmsten